Tour de France der Rebsorten: Entdecken Sie die Trauben hinter Ihren Lieblingsweinen
Überall hört man von Rebsorten ... aber welche sind das eigentlich? Dieser kurze Leitfaden nimmt Sie mit auf eine Reise durch Frankreich zu den am häufigsten für die Weinherstellung verwendeten Rebsorten. Wer die Rebsorten kennt, weiß, was in seinem Glas steckt. In diesem Artikel erklären wir die bekanntesten Rebsorten Frankreichs, ihre Stile, ihre Regionen und die besten Kombinationen dazu.
Was genau ist eine Rebsorte?
Eine Rebsorte ist einfach die Art der Traube, aus der Wein hergestellt wird. So wie es verschiedene Apfelsorten gibt (Granny, Gala, Reine des Reinettes usw.), gibt es Hunderte von Rebsorten, jede mit ihren eigenen Eigenschaften: Geschmack, Farbe, Säure, Tannine usw.
Es ist die Rebsorte, die den Hauptstil des Weines bestimmt, noch vor dem Klima oder der Weinherstellungsmethode. Und in Frankreich haben wir eine große Auswahl: mehr als 200 zugelassene Rebsorten, darunter etwa dreißig, die wir regelmäßig in unseren Gläsern sehen.
Rote Rebsorten: Unsere Favoriten Region für Region
Bordeaux: Merlot & Cabernet Sauvignon
Merlot ist die Wohlfühlrebsorte: geschmeidig, rund und fruchtig. In Saint-Émilion und Pomerol ist er unangefochtener Spitzenreiter. Cabernet Sauvignon hingegen ist der harte Kerl: tanninhaltig, strukturiert und perfekt für die Lagerung von Weinen. Zusammen bilden sie ein großartiges Paar.
Burgund: Pinot Noir
Leicht, raffiniert, elegant: Pinot Noir ist der Aufsteiger des Pelotons. Besonders in der Côte de Nuits ist er zu unglaublicher Finesse fähig. Hier ist keine Kraft gefragt, hier spricht die Subtilität.
Rhône: Grenache & Syrah
Grenache liebt die Sonne: Er bringt üppige, warme, fast solare Weine hervor. Auch perfekt für Rosés. Syrah spielt mit Gewürzen, Veilchen und Kraft. Besuchen Sie die Côtes-du-Rhône oder das nördliche Tal.
Südwesten: Malbec & Tannat
Zwei große Kaliber. Malbec (in Cahors) ergibt körperreiche, tiefe Weine. Tannat (in Madiran) ist noch robuster. Nichts für kurze Stopps.
Weiße Rebsorten: Frucht und Frische
Loire: Sauvignon Blanc und Chenin
Sauvignon ist der Der Sprinter zum Aperitif: spritzig, zitronig, manchmal pflanzlich. Chenin, dezenter, hält Überraschungen bereit: trocken, süß, spritzig... er kann alles.
Burgund: Chardonnay
Geschmeidig, vollmundig, buttrig im Eichenfass oder frisch und mineralisch im Chablis: Chardonnay ist der Abenteurer, der sich an alles anpasst.
Elsass: Riesling, Gewürztraminer, Grauburgunder
Ausdrucksstarke und unverwechselbare Rebsorten, perfekt zu würzigen oder exotischen Gerichten. Gewürz (sprechen Sie es aus, wie Sie möchten) ist das Original der Gruppe, blumig, würzig, duftend.
Und die Außenseiter, die wir lieben?
Viognier (Rhône): gelbe Früchte, weiße Blüten, perfekt zu einem milden Curry.
Grolleau (Loire): oft Rosé, leicht, fruchtig, perfekt gekühlt.
Savagnin (Jura): vertraulicher, aber es lohnt sich, ihn mindestens einmal im Leben zu probieren (mit einem Comté!).
Der Satz, den man beim Aperitif sagen sollte
„Wussten Sie, dass Malbec ursprünglich aus dem Südwesten Frankreichs stammt, aber in Argentinien zur Star-Rebsorte geworden ist? Das zeigt doch, dass auch Trauben um die Welt reisen.“
So zu tun, als wäre man nichts, wenn einem beim Grillen ein Glas Rotwein angeboten wird.
Die Kenntnis der Rebsorten ist nicht nur etwas für Sommeliers. Sie ist eine großartige Möglichkeit, das, was man trinkt, besser zu schätzen, herauszufinden, was einem schmeckt, und beim Aperitif ein wenig zu glänzen.