Pur Jus Mobilization: Hinter den Kulissen der Mobilisierung unserer Partner
Pure Juice Mobilization ist ein Abonnement, das durch zahlreiche Partner ermöglicht wird.
Sie haben uns beraten, unterstützt, manchmal kritisiert und uns ermutigt, besser zu werden. Diese zahlreichen Kooperationen haben uns gezeigt, dass wir auch über die Grenzen unseres Unternehmens hinaus eine Rolle spielen: bei Winzern, Stakeholdern in der Lieferkette und bei Ihnen, unseren lieben Abonnenten. Wir stellen sie Ihnen vor und lassen Sie sich von ihnen sagen, wo wir unsere Anstrengungen fortsetzen müssen!
Fokus auf das Kohlenstoffproblem – 3 Fragen an Adrien de Magelan, der uns bei unserer Kohlenstoffbewertung geholfen hat
Welche CO2-Herausforderung besteht für ein Unternehmen wie Le Petit Ballon?
Die Herausforderung besteht darin, Einfluss zu nehmen. Grundsätzlich gilt: Le Petit Ballon hat zwar Kontrolle über bestimmte Hebel (z. B. ob bestimmte Produzenten gelistet sind oder nicht, die Verpackung usw.), der Großteil seines Einflusses liegt jedoch außerhalb seines direkten Einflussbereichs. Le Petit Ballon kann weder einen Produzenten zwingen, über Nacht auf Bio umzusteigen, noch einen Konsumenten, nur noch Wein aus Kartons zu trinken. Die Herausforderung besteht vielmehr darin, die anderen Akteure in seiner Wertschöpfungskette gezielt und mit der richtigen Intensität zu beeinflussen. Le Petit Ballon kann natürlich das Bewusstsein schärfen, aber es kann noch viel mehr tun, indem es den Übergang in der restlichen Wertschöpfungskette erleichtert.
Die Herausforderung besteht also darin, zu mobilisieren?
Hehe, ja. Du hast den richtigen Namen für dein Abonnement gefunden!
Transport und Logistik haben zwangsläufig Auswirkungen. Was bedeutet tugendhafter Transport und Logistik?
Der Begriff „virtuelle Logistik“ ist beinahe ein Widerspruch in sich. Der Transport solch großer Produktmengen erfordert immer erhebliche Mengen an Energie und damit verbundene Emissionen. Die Gleichung ist jedoch einfach: Wir müssen die Gesamtentfernungen der Produkte verkürzen und die dafür benötigten fossilen Brennstoffe durch den Einsatz alternativer Transportmittel (zu Fuß, mit dem Fahrrad, mit Elektrofahrzeugen, mit der Bahn) eliminieren. Auch ein Effizienzansatz ist erforderlich, beispielsweise durch die Vermeidung unnötiger Lieferungen.
Wie geht es noch weiter?
Glas bleibt ein Stein im Sand. Es verursacht bei seiner Herstellung einen enormen CO2-Fußabdruck und ist schwer, benötigt mehr Energie für den Transport und erzeugt somit mehr Emissionen. Das ist ein doppelter Schlag. Außerdem hängen wir beim Wein kulturell sehr an Glasflaschen, die uns einen Blick auf diese kostbaren Nektare ermöglichen. Davon loszukommen wird nicht leicht sein. Aber es ist eine Notwendigkeit. Es liegt an Ihnen, Le Petit Ballon zu spielen!
Fokus auf Weinbau – 3 Fragen zur Wirkungsstrategie für Mawuena von Standard Deviation, die uns bei unserer Wirkungsstrategie unterstützt, und Camille Hamard von PADV vom Kollektiv Pour une Agriculture du Vivant, Partner dieses Abonnements.
Warum ist der Übergang zum regenerativen Weinbau notwendig?
Camille: Das ist eine Notwendigkeit, denn nur lebendige Böden können angesichts des sich beschleunigenden Klimawandels mit seinen Dürren, Überschwemmungen usw. weiterhin Trauben und damit Wein produzieren. Lebendige Böden können Wasser besser speichern als degradierte Böden und die Reben besser ernähren. Ihre Pflanzendecke begrenzt die Evapotranspiration und die Bodenerwärmung bei Hitzewellen.
Darüber hinaus ist die Reduzierung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln für die Gesundheit der Landwirte, der Anwohner und der Ökosysteme unerlässlich. Und nur eine Regeneration der kultivierten Ökosysteme kann diese Reduzierung ermöglichen, ohne die Produktion zu beeinträchtigen.
Welche Rolle spielt ein Unternehmen wie Le Petit Ballon bei der Beschleunigung dieses Übergangs?
Mawuena: Le Petit Ballon hat als Marke schon immer die Rolle eines Übersetzers gespielt. Sie haben die Welt des Weins wieder aufgegriffen, um sie einer Generation zugänglicher und unterhaltsamer zu machen, die sich von dieser Welt der „Kenner“ vielleicht etwas eingeschüchtert fühlte. Heute ist die Übersetzungsfrage eine Frage zwischen Verbrauchern und Produzenten. Einer der Gründe für unsere ökologische Krise ist unsere Abkopplung von der Landwirtschaft: Wir müssen die Herausforderungen der Agrar- und Lebensmittelproduktion, den Kohlenstoff- und Wasserkreislauf und die Bedeutung der Biodiversität neu verstehen. Und was Wein damit zu tun hat. Für mich ist das die „Impact“-Rolle von Le Petit Ballon.
Camille: Die Einbindung aller Glieder der Wertschöpfungskette ist unerlässlich, insbesondere von Vermarktern und Händlern wie Le Petit Ballon. Diese Einbindung trägt dazu bei, die Risiken zu verteilen, die mit dem Eintritt eines ganzen Sektors in den agroökologischen Wandel verbunden sind. Die vorgelagerte Landwirtschaft kann sich nicht an einem Transformationsprozess beteiligen, wenn die Denkweise nicht mit der nachgelagerten Landwirtschaft geteilt wird. Auch Unternehmen müssen eine Rolle bei der Sensibilisierung der Öffentlichkeit spielen. Marken, die durch eine treffende Geschichte zum Kauf anregen können, müssen den Verbrauchern die Schlüssel zum besseren Verständnis der Herausforderungen des aktuellen Wandels liefern.
Wie kann „Le Petit Ballon“ nach der Veröffentlichung von „Mobilisation Pur Jus“ noch weiter gehen?
Mawuena: Ich sehe zwei Dinge. Erstens müssen wir Winzer, die auf diese lebensreinen Anbaumethoden umstellen, weiterhin fördern und würdigen, beispielsweise durch Produkte wie das Abonnement „Mobilisation Pur Jus“ , „Vins Méthode Nature“, „Biodynamie“ usw. Zweitens müssen wir so viele Winzer wie möglich unterstützen, um ihnen zu helfen, diesen Übergang einzuleiten und zu beschleunigen. Damit Winzer auch unter zunehmend raueren klimatischen Bedingungen weiterhin Wein produzieren und gleichzeitig zur Gesundheit unserer Ökosysteme beitragen können. Darüber hinaus diskutieren wir derzeit mit dem Weinteam über ein Winzerprogramm, das uns dies ermöglichen würde: möglichst viele Winzer dazu zu ermutigen, sich auch als Produzenten der Biodiversität, als Kohlenstoffspeicher und als Wiederhersteller des Wasserkreislaufs zu erkennen, und sie in diesen Fragen zu unterstützen.
Camille: Wie bereits erwähnt, bringt die agroökologische Transformation Veränderungen mit sich, die eine Risikoteilung zwischen den Beteiligten erfordern, insbesondere finanzielle Risiken. Wie können Unternehmen wie Le Petit Ballon dieses finanzielle Risiko teilen? Wie können wir Landwirte bei dieser Transformation finanziell unterstützen? Diese Frage müssen wir uns jetzt stellen!