Gefälschte Weine machen 20 % des Welthandels aus. Das ist eine echte Plage. In Frankreich ist Rudy Kurniawan der bekannteste Weinfälscher. Kennen Sie seine Geschichte?

Der große Schwindel

Zwischen 2004 und 2012 betrog er mehrere wohlhabende Weinliebhaber, indem er ihnen Weinmischungen von zweifelhafter Qualität verkaufte, die er als edle Weine ausgab. Um seine Kunden zu täuschen, verwendete er 19.000 gefälschte Etiketten, Korken, Wachs, Kapseln und Flaschen, die er auf Partys gesammelt hatte. Dieser Betrug dauerte acht Jahre und brachte ihm mehrere zehn Millionen Euro ein. In burgundische Weingüter einzubrechen ist ein sehr schwieriges Unterfangen, daher ist es wahrscheinlich, dass er die Hilfe eines Komplizen hatte, um in diese ungewöhnliche Welt einzudringen.

Mit Wein bestraft

Letztlich war es sein mangelndes Wissen über Wein, das ihm zum Verhängnis wurde. 2006 versuchte er, 84 Flaschen Clos Saint-Denis der Domaine Ponsot aus den Jahren 1945 bis 1972 zu versteigern. Das Problem war nur, dass dieser Jahrgang erst ab 1982 produziert wurde. Laurent Ponsot, der Besitzer des Weinguts, wurde darauf aufmerksam und benachrichtigte das FBI, das Ermittlungen gegen Rudy Kurnizwan einleitete.

Schließlich wurde Rudy 2014 zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt und musste seinen verschiedenen Opfern 21 Millionen Euro zahlen.

Um mehr über diesen Fall zu erfahren, empfehlen wir Ihnen, sich einen Podcast anzuhören!