Blog Tipps und Tricks Die Wahrheit oder Falschheit des Bio
Le vrai ou faux du bio

Die Wahrheit oder Falschheit des Bio

Ein Biowein ist zwangsläufig schwefelfrei.

FALSCH : Ein Wein ist biologisch, wenn sowohl die Trauben als auch die für die Weinbereitung verwendeten Rohstoffe aus biologischem Anbau stammen. Es ist jedoch immer möglich, auf bewährte Naturheilmittel zurückzugreifen. Schwefel und Kupfer werden daher verwendet, wenn auch in geringeren Mengen als bei konventionellen Methoden. Heute stellt sich die Frage nach der Kupfertoxizität.

Um Wein ohne Schwefel haltbar zu machen, besteht die Möglichkeit, ihn zu pasteurisieren.

WAHR : Ein Sakrileg, sagen Sie? Doch mit dieser Technik lässt sich Wein sterilisieren und somit gut konservieren. Die Kurzzeiterhitzung, bei der der Wein 15 Sekunden lang auf 71/74° erhitzt wird, wird bei der Herstellung koscherer Weine angewendet. Diese Technik schädigt den Wein jedoch und nimmt ihm seine aromatischen Eigenschaften. Pasteurisierung wird daher nur selten angewendet und nur für Weine minderer Qualität verwendet. Schwefel ist nach wie vor das beste Mittel, um Wein vor Bakterien zu schützen.

Bio ist das Wort, das üblicherweise für biodynamische Weine verwendet wird.

FALSCH : Bio ist die Bezeichnung für Weine aus ökologischem Weinbau. Die Biodynamik geht jedoch noch weiter: Diese von Rudolf Steiner stammende Methode basiert auf den Mondzyklen und den Synergien zwischen Elementen wie Erde, Mensch und Tier.

Ein Wein, der nicht als Bio-Wein zertifiziert ist, kann trotzdem Bio-Wein sein.

RICHTIG : Einige Winzer betreiben zwar ökologischen Landbau, zertifizieren ihren Wein aber nicht, um ihre Reben bei extremen Wetterbedingungen zu schützen. Ohne Zertifizierung kann jedoch nicht über den ökologischen Aspekt eines Weines kommuniziert werden.

Ein Bauernhof kann über Nacht auf Bio umstellen.

FALSCH : So einfach ist das nicht! Die Umstellung vom konventionellen auf den ökologischen Landbau dauert drei Jahre. Diese drei Jahre sind notwendig, damit der Winzer in die für den ökologischen Landbau notwendigen Geräte investieren kann und die im Boden vorhandenen Behandlungen verschwinden. Es dauert jedoch etwa 25 Jahre, bis der Boden seine ursprüngliche Qualität wiedererlangt.

Einen Grand Cru mit der Bezeichnung „Bio“ gibt es nicht.

FALSCH : Es gibt einige sehr gute Weine, die bio-zertifiziert sind. So sind beispielsweise die Weine von Château Pontet-Canet in Pauillac, des Weinguts Jean-Michel Diess im Elsass oder von Romanée Conti im Burgund bio-zertifiziert. Immer mehr große Weingüter testen heute den ökologischen Landbau auf einem Teil ihrer Betriebe.

Naturweine sind nicht lagerfähig.

FALSCH : Da Naturweine sehr wenig Schwefel enthalten, ist ihre Konservierung tatsächlich schwieriger. Doch vor 100 Jahren waren die meisten Weine unbehandelt und konnten trotzdem köstlich sein! Es gibt keine wirklichen Regeln; nur die Verkostung zählt.

Die Kosmokultur verwendet Methoden, die von der Inka-Zivilisation praktiziert wurden.

WAHR : Die Kosmokultur folgt den Prinzipien der Biodynamik und ergänzt sie um weitere Methoden: Die Kellerei wird nach den Magnetfeldern des Bodens, den Sternen usw. organisiert. Die Keller können auch nach der Art der Pyramiden der Inka und Maya angeordnet sein. Diese Betriebsart ist heute noch sehr selten.

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